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Produkte mit Artischocke

Artischocke fürs Pferd: Natürliche Unterstützung für Leber und Verdauung

Wusstest Du, dass die Artischocke nicht nur auf dem Teller der Menschen eine echte Delikatesse ist, sondern auch in der Pferdefütterung eine wichtige Rolle spielt? Die Pflanze Cynara scolymus, wie sie botanisch heißt, ist eine wahre Wunderwaffe, wenn es um die Unterstützung von Leber, Verdauung und Stoffwechsel bei Pferden geht.

In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du Artischocke gezielt bei Deinem Pferd einsetzen kannst, welche Vorteile sie bringt und worauf Du bei der Fütterung achten solltest.

Artischocke Pferd

Warum ist die Artischocke für Pferde so wertvoll?

Die Artischocke gehört zur Familie der Korbblütler und ist für ihre blütenartigen Hüllblätter und ihre leberfreundliche Wirkung bekannt. Vor allem die Artischockenblätter enthalten zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe wie Bitterstoffe, Flavonoide, Vitamine und Enzyme. Diese Bitterstoffe fördern bei Pferden die Verdauung, regen die Leberfunktion an und können den gesamten Leberstoffwechsel unterstützen.

Gerade bei Pferden mit Leberproblemen, Verdauungsstörungen oder Blähungen kann die Artischocke eine natürliche und schonende Hilfe darstellen. Auch bei Futterumstellungen, in Stressphasen oder bei älteren Pferden kann die Gabe von Artischockenblättern eine sinnvolle Ergänzung sein.

Bitterstoffe – kleine Helfer mit großer Wirkung

Die in der Artischocke enthaltenen Bitterstoffe fördern die Gallenproduktion und regen somit die Entgiftung an. Für Pferde ist das besonders wichtig, da die Leber als zentrales Organ für die Entgiftung häufig stark beansprucht wird – sei es durch Medikamente, Wurmkuren, belastetes Futter oder Umweltgifte.

Durch die Bitterstoffe kann die Artischocke die Stärkung der Leberfunktion unterstützen und gleichzeitig die Verdauung verbessern. Besonders hilfreich ist sie daher auch bei Verdauungsproblemen wie Blähungen, träger Darmtätigkeit oder Kotwasser.

Artischocke in der Pferdefütterung – in welcher Form?

Die Fütterungsempfehlung hängt davon ab, in welcher Form Du die Artischocke Deinem Pferd anbieten möchtest. Es gibt sie als Pulver, Pellets oder getrocknete Artischockenblättern – jeweils als reines Einzelfuttermittel oder in Kombination mit anderen Kräutern wie der Mariendistel.

Hier einige Formen, die sich bewährt haben:

  • Artischocken-Pellets: Einfach unter das Kraftfutter mischen. Ideal für mäkelige Pferde.

  • Artischockenpulver: Gut dosierbar, auch zur Kur geeignet.

  • Getrocknete Artischockenblätter: Eher für Pferde mit guter Akzeptanz von Kräutern geeignet.

Wichtig ist immer eine hohe Futterqualität – achte bei der Auswahl auf geprüfte Produkte, möglichst ohne Zusatzstoffe und mit transparenten Angaben zur Mengen-Dosierung.

Kombination mit Mariendistel – Power-Duo für die Leber

Die Mariendistel ist ein weiterer Klassiker in der Fütterung bei Leberproblemen. In Kombination mit der Artischocke kann sie eine noch stärkere Wirkung entfalten. Während die Artischocke den Gallenfluss und die Verdauung anregt, schützt die Mariendistel durch ihren Wirkstoff Silymarin die Leberzellen und fördert deren Regeneration.

Dieses Duo ist besonders bei Pferden mit chronischen Stoffwechselstörungen, EMS, Cushing oder nach Medikamentengaben sinnvoll. Auch zur Stärkung älterer Pferde kann die Kombination ideal sein.

Artischocke als Unterstützung bei Futterumstellungen

Wenn Du Dein Pferd auf neues Futter umstellen möchtest, ist die Artischocke ein wertvoller Begleiter. Sie unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern hilft auch dem Stoffwechsel, sich auf neue Futtermittel einzustellen. Viele Pferde reagieren auf neue Rationen mit Blähungen oder träger Verdauung – hier können die Bitterstoffe der Artischocke regulierend wirken.

Vitamine und Rohfaser – wertvoll für jedes Pferd

Neben Bitterstoffen liefert die Artischocke auch eine ordentliche Portion Vitamin C, das für das Immunsystem Deines Pferdes wichtig ist. Zudem enthält die Pflanze reichlich Rohfaser, die die Darmtätigkeit unterstützt und für eine gesunde Darmflora sorgt.

Ob zur Kur oder als dauerhafte Beigabe – die Artischocke bringt wichtige Vitamine, fördert die Funktion von Leber und Galle und sorgt dafür, dass Dein Pferd Futter besser verwerten kann.

Worauf solltest Du achten?

Obwohl die Artischocke eine sehr gut verträgliche Pflanze ist, solltest Du bei der Anwendung ein paar Dinge beachten:

  • Dosierung: Beginne mit kleinen Mengen und beobachte, wie Dein Pferd darauf reagiert.

  • Qualität: Achte auf hochwertige Produkte, frei von Schadstoffen oder Verunreinigungen.

  • Absprache mit dem Tierarzt: Besonders bei bestehenden Leberproblemen solltest Du vor der Gabe Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

Ein zu schneller Einstieg oder zu große Mengen können in Einzelfällen zu Durchfall führen – vor allem bei sehr empfindlichen Pferden. Auch bei tragenden Stuten ist Vorsicht geboten.

Fazit: Die Artischocke – eine alte Heilpflanze für neue Herausforderungen

Die Artischocke hat sich längst nicht nur als Speise für Menschen bewährt, sondern zeigt auch in der modernen Pferdehaltung ihre Stärken. Egal, ob Du die Leberfunktion Deines Pferdes unterstützen, den Stoffwechsel anregen oder die Verdauung bei Futterumstellungen stabilisieren möchtest – die Artischocke ist ein natürlicher Helfer mit großem Potenzial.

Gerade in Verbindung mit Mariendistel, als Pellet oder Pulver, kannst Du mit der Artischocke Deinem Pferd etwas Gutes tun. Sie ist mehr als nur eine hübsche Blüte – sie ist eine echte Gesundheitsboosterin mit langer Tradition.

Probier es aus – Dein Pferd wird es Dir danken!

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