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Magnesium fürs Pferd – Warum dieser Mineralstoff so wichtig ist für Gesundheit, Nerven & Muskeln

Wenn Du ein Pferd besitzt oder betreust, weißt Du, wie sensibel diese Tiere auf Veränderungen in ihrer Umgebung oder im Training reagieren. Dabei spielt die Ernährung eine zentrale Rolle, insbesondere die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen. Ein oft unterschätzter Bestandteil in der Pferdefütterung ist Magnesium.

In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige rund um das Thema Magnesium beim Pferd – von Funktionen über Mangelerscheinungen bis hin zu verschiedenen Formen wie Magnesiumoxid oder Magnesiumfumarat.

Magnesium Pferd

Warum ist Magnesium für Pferde so wichtig?

Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das viele lebenswichtige Funktionen im Körper Deines Pferdes übernimmt. Es ist maßgeblich an der Nervenfunktion, der Muskelfunktion, dem Stoffwechsel sowie am Knochenaufbau beteiligt. Ohne eine ausreichende Magnesiumversorgung kann Dein Pferd seine Leistungsfähigkeit nicht voll ausschöpfen.

Vor allem bei Sport- oder Freizeitpferden, die unter Stress, hoher Belastung oder intensiver Arbeit stehen, steigt der Magnesiumbedarf deutlich. Auch in bestimmten Lebensphasen wie Wachstum, Trächtigkeit oder Krankheit ist der Bedarf erhöht.

Mangel an Magnesium – Woran Du ihn erkennst

Ein Mangel an Magnesium beim Pferd kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern. Die Anzeichen sind oft unspezifisch, aber Du solltest hellhörig werden, wenn Dein Pferd:

  • unter Muskelverspannungen oder Muskelzittern leidet,

  • ungewöhnlich schreckhaft oder nervös ist,

  • Stressreaktionen zeigt,

  • Angst oder Unsicherheiten verstärkt äußert,

  • zu Muskelkrämpfen neigt,

  • eine sinkende Leistungsbereitschaft zeigt,

  • Schwierigkeiten bei der Koordination hat.

In manchen Fällen kann ein Mangel an Magnesium sogar zu Koliken führen, da auch der Verdauungstrakt und die Darmmuskulatur betroffen sein können. Auch ein auffälliges Blutbild kann Hinweise auf einen Magnesiummangel geben, wobei es bei Pferden nicht immer einfach ist, den tatsächlichen Gehalt zuverlässig zu messen.

Ursachen für Magnesiummangel beim Pferd

Die Gründe für eine unzureichende Magnesiumversorgung können vielfältig sein.

Hier ein Überblick:

  • Einseitige Fütterung, vor allem mit viel Getreide und wenig rohfaserreichem Futter

  • Geringe Magnesiumgehalte im Grundfutter oder im Weidegras (z. B. durch ausgelaugte Böden)

  • Erhöhter Bedarf durch Stress, Training oder Turniere

  • Schlechte Aufnahme durch den Darm bei Stoffwechselstörungen

  • Ungünstiges Verhältnis zu anderen Mineralien wie Kalzium oder Phosphor

  • Eine unausgewogene Ernährung oder qualitativ minderwertige Produkte

Welche Funktionen hat Magnesium im Pferdekörper?

Magnesium ist ein echter Allrounder und an mehr als 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt. Besonders wichtig ist es für:

  • die Regulierung des Nervensystems

  • die Reizweiterleitung zwischen Nerven und Muskeln

  • eine entspannte Muskulatur (beugt Krämpfen vor)

  • die Knochenstabilität

  • die Energieproduktion im Zellstoffwechsel

  • die Unterstützung von Vitamin B12 und Vitamin E in ihrer Wirkung

Vor allem im Zusammenspiel mit Vitamin E entfaltet Magnesium seine volle Wirkung, da beide gemeinsam die Zellmembranen schützen und freie Radikale abfangen. Auch Vitamin B12 trägt zur besseren Nervenregeneration bei – ein unschlagbares Trio für die Nervengesundheit Deines Pferdes.

Die besten Magnesiumquellen – Welche Form von Magnesium ist ideal?

Magnesium kann in verschiedenen chemischen Formen ergänzt werden. Die Qualität und Bioverfügbarkeit variiert jedoch stark:

1. Magnesiumoxid

  • Besonders weit verbreitet in Ergänzungsfuttern

  • Günstig und stabil, aber vergleichsweise geringe Bioverfügbarkeit

  • Gut geeignet für den dauerhaften Einsatz

2. Magnesiumfumarat

  • Organische Verbindung mit sehr guter Aufnahmefähigkeit

  • Besonders geeignet bei akutem Mangel oder in stressreichen Phasen

  • Häufig in hochwertigen Pellets oder Produkten zu finden

3. Weitere Formen

  • Magnesiumcitrat oder -laktat: ebenfalls gut bioverfügbar, aber oft teurer

  • Kombinationen mehrerer Formen können die Wirksamkeit erhöhen

Die Wahl der richtigen Form hängt also davon ab, ob Du einen akuten Magnesiummangel ausgleichen möchtest oder eine langfristige Versorgung mit Magnesium anstrebst.

Magnesium Deinem Pferd richtig zufüttern – worauf Du achten solltest

Bei der Fütterung von Magnesium solltest Du Folgendes beachten:

  • Die tägliche Menge sollte auf das Körpergewicht und die Belastung abgestimmt sein

  • Durchschnittlich benötigen Pferde ca. 10–15 g Magnesium pro Tag

  • Eine Kombination mit Vitamin E und Vitamin B12 ist empfehlenswert

  • Achte auf einen niedrigen Zuckergehalt in den Produkten

  • Kontrolliere regelmäßig die Gehalte im Futter, insbesondere bei Heu und Weidegras

Es gibt viele Arten von Ergänzungsfuttern – von reinen Magnesiumpräparaten über Mischmineralfutter bis hin zu speziell entwickelten Anti-Doping-Produkten. Letzteres ist wichtig, wenn Du Dein Pferd im Turniersport einsetzt – hier solltest Du unbedingt auf eine dopingfreie Verfügbarkeit achten.

Fazit: Magnesium für Pferde – mehr als nur ein Mineral

Magnesium ist weit mehr als ein einfacher Bestandteil des Mineralhaushalts. Es beeinflusst entscheidend die Nervosität, die Muskelfunktion, das Verhalten und die generelle Leistungsfähigkeit Deines Pferdes. Vor allem in Stressphasen, bei viel Training oder bei Symptomen wie Muskelzittern oder plötzlicher Angst solltest Du an eine mögliche Unterversorgung denken.

Eine gezielte Ergänzung – abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse Deines Pferdes – kann helfen, Stressreaktionen zu mildern, die Nerven zu stabilisieren und das Nervensystem langfristig zu stärken.

Vergiss nicht: Eine gute Magnesiumversorgung ist ein wichtiger Baustein für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfreude – und das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere geliebten Pferde.

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