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Baldrian für Pferde: So unterstützt die Heilpflanze Dein nervöses Pferd in Stresssituationen

Wenn Du ein nervöses oder schreckhaftes Pferd hast, weißt Du, wie herausfordernd der Alltag im Stall oder beim Training sein kann. Vielleicht reagiert Dein Pferd empfindlich auf neue Situationen, hat Schwierigkeiten mit Transporten oder zeigt Unruhe beim Schmied oder Tierarzt.

In solchen Momenten suchst Du sicher nach natürlichen Wegen, um Deinem Pferd mehr Ruhe, Gelassenheit und Belastbarkeit zu schenken. Eine seit Jahrhunderten bewährte Heilpflanze kann Dir dabei helfen: der Baldrian, botanisch bekannt als Valeriana officinalis.

Baldrian Pferd

Was ist Baldrian überhaupt?

Baldrian ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Baldriangewächse. Die Baldrianstauden wachsen bevorzugt in feuchten Wiesen und an Waldrändern. Besonders die Baldrianwurzel ist für ihre beruhigende Wirkung bekannt – nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Pferden. Die Wurzeln enthalten eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, darunter ätherische Öle, Valepotriate und Alkaloide, die sich positiv auf das Zentralnervensystem auswirken.

Diese Stoffe fördern die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die für Entspannung, Ruhe und Wohlbefinden sorgen. Kein Wunder also, dass Baldrian in der Pferdefütterung immer beliebter wird.

Die Wirkung von Baldrian bei Pferden

Die beruhigende Wirkung von Baldrian ist wissenschaftlich gut untersucht – vor allem beim Menschen. Doch auch bei Pferden kann die Pflanze eine ähnliche Wirkung entfalten. Viele Pferdebesitzer berichten von positiven Erfahrungen bei nervösen, schreckhaften oder angespannten Pferden.

Wobei Baldrian helfen kann:

  • Nervosität und innere Unruhe

  • Reizbarkeit und Spannungszustände

  • Stress in neuen oder schwierigen Situationen (z. B. Turniere, Transporte, Tierarztbesuche)

  • Unterstützend für die Verdauung in stressbedingten Belastungssituationen

  • Förderung der allgemeinen Gelassenheit und besseren Belastbarkeit

Baldrian eignet sich also hervorragend zur Unterstützung nervöser Pferde – ganz ohne chemische Beruhigungsmittel.

Baldrian in der Pferdefütterung: Formen und Produkte

Im Handel findest Du verschiedene Produkte auf Basis von Baldrianpflanzen. Meist handelt es sich um:

  • Einzelfuttermittel in Form von getrockneter Wurzel

  • Baldrian als Flüssigextrakt oder Tinktur

  • Mischpräparate mit anderen beruhigenden Kräutern wie Melisse, Kamille oder Hopfen

Für Dein Pferd eignet sich besonders die Baldrianwurzel, die Du als Tee oder direkt unter das Futter mischen kannst. Achte bei der Auswahl auf hochwertige Qualität – am besten in Lebensmittel- oder Arzneibuchqualität.

Anwendung und Dosierung: So verwendest Du Baldrian richtig

Die richtige Verwendung von Baldrian hängt vom jeweiligen Produkt ab. In der Regel gibst Du die getrocknete Wurzel oder den Extrakt über das tägliche Futter Deines Pferdes.

Ein Richtwert:
👉 10 bis 25 Gramm Baldrianwurzel pro Tag bei einem Großpferd (ca. 500–600 kg).
👉 Bei Ponys entsprechend weniger (etwa 5–10 g).

Wichtig: Baldrian sollte nicht dauerhaft gegeben werden. Eine Kur von 2–4 Wochen hat sich bewährt. Danach solltest Du eine Pause einlegen, um eine Gewöhnung zu vermeiden. In akuten stressigen Situationen (z. B. Umzug, Turnier, Transport) kannst Du auch gezielt ein paar Tage vorher beginnen.

Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken?

Grundsätzlich ist Baldrian sehr gut verträglich – für Menschen wie auch für Pferde. Allerdings solltest Du beachten:

  • Baldrian kann leicht sedierend wirken – also eher beruhigend als leistungssteigernd.

  • Achte bei Sportpferden auf eventuelle Dopingrelevanz (je nach Turnierverband kann eine Karenzzeit erforderlich sein).

  • Verwende ausschließlich geprüfte Produkte – nicht jede Pflanze oder Wurzel ist für Tiere geeignet.

Auch wenn selten, kann es zu leichten Magen-Darm-Reaktionen kommen – besonders bei sehr empfindlichen Tieren. Sollte Dein Pferd Anzeichen wie Durchfall oder Appetitlosigkeit zeigen, setze das Produkt ab und beobachte die Wirkung.

Bewertung: Lohnt sich Baldrian für nervöse Pferde?

Die Erfahrungen mit Baldrian bei Pferden sind überwiegend positiv. Viele Pferdebesitzer berichten von mehr Entspannung, besserer Belastbarkeit und ruhigerem Verhalten in schwierigen Situationen. Auch im Zusammenspiel mit anderen natürlichen Mitteln kann Baldrian sinnvoll sein.

Ein Beispiel: Kombipräparate mit Baldrian, Hopfen und Melisse wirken oft noch harmonischer und können auf mehreren Ebenen unterstützen.

Wenn Dein Pferd unter Stress, Unruhe oder mangelnder Gelassenheit leidet, ist Baldrian auf jeden Fall einen Versuch wert.

Fazit: Natürliche Hilfe mit Tradition

Die Verwendung von Baldrianpflanzen zur Beruhigung hat eine lange Tradition – sowohl bei Menschen als auch in der Tierwelt. Für nervöse Pferde kann Baldrian eine wertvolle Unterstützung bieten, um besser mit Stresssituationen klarzukommen und innere Ruhe zu finden.

Durch die enthaltenen Inhaltsstoffe in der Wurzel wird das Zentralnervensystem sanft beeinflusst, ohne das Tier zu belasten. Ob als Kur oder gezielte Hilfe vor herausfordernden Ereignissen – Baldrian ist ein echter Geheimtipp für mehr Nervenstärke im Stall.

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