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Mönchspfeffer beim Pferd – Natürliche Unterstützung für Hormonhaushalt, Verhalten und Wohlbefinden

Hast Du schon einmal vom Mönchspfeffer für Pferde gehört? Vielleicht in Zusammenhang mit hormonellen Problemen bei Stuten oder mit auffälligem Verhalten bei Wallachen oder Hengsten? Dann bist Du hier genau richtig.

Mönchspfeffer – auch bekannt als Agnus castus – ist ein altbewährtes Kräutermittel, das bereits im Mittelalter von Mönchen verwendet wurde. Heute erlebt es eine Renaissance in der modernen Pferdefütterung – und das zu Recht.

In diesem Blogartikel erfährst Du, was Mönchspfeffer ist, wie er beim Pferd wirkt, für welche Pferde er geeignet ist und wie Du ihn am Besten fütterst. Außerdem gehen wir auf wichtige Themen wie Anti-Doping, die Wirkung auf den Hormonstoffwechsel und die Anwendung beim Cushing-Syndrom ein.

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Was ist Mönchspfeffer überhaupt – und warum Mönche?

Der Mönchspfefferstrauch stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Seine Früchte – kleine, schwarze Körner – ähneln auf den ersten Blick Pfefferkörner, was ihm seinen Namen eingebracht hat. Schon im Mittelalter machten sich Mönche seine Wirkung zunutze. Sie nutzten das Kraut, um den eigenen Geschlechtstrieb zu zügeln – daher auch der Name „Keuschlamm“ oder „Mönchspfeffer“.

Was damals durch Erfahrung bekannt war, ist heute durch Studien belegt: Die Inhaltsstoffe des Mönchspfeffers beeinflussen den Hormonhaushalt – beim Menschen wie beim Tier. Besonders interessant ist das für Pferde, die durch hormonelle Schwankungen unter Verhaltensauffälligkeiten, körperlichen Beschwerden oder einer gestörten Rosse leiden.

Wie wirkt Mönchspfeffer beim Pferd?

Mönchspfeffer wirkt auf den Hypothalamus-Hypophysen-Komplex, also das hormonelle Steuerzentrum im Gehirn. Dort kann er die Ausschüttung bestimmter Hormone regulieren – vor allem Prolaktin und Dopamin. Dadurch kann er bei hormonellen Dysbalancen eine ausgleichende Funktion übernehmen.

Die wichtigsten Wirkungen beim Pferd:

  • Regulierung des Hormonstoffwechsels

  • Stabilisierung des hormonellen Gleichgewichts

  • Verringerung von Stimmungsschwankungen

  • Unterstützung bei Rosseproblemen

  • Beruhigung hengstiger Wallache

  • Positive Beeinflussung des Cortisolspiegels bei Cushing

  • Sanfte Hilfe ohne synthetische Zusatzstoffe

Dabei ist Mönchspfeffer kein Hormonpräparat, sondern ein natürliches Einzelfuttermittel aus Kräutern. Du unterstützt damit den Körper Deines Pferdes auf sanfte Weise – ohne ihn zu überfordern oder unerwünschte Nebenwirkungen zu riskieren.

Für welche Pferde ist Mönchspfeffer geeignet?

Mönchspfeffer ist für viele Pferde eine tolle Ergänzung zum Futter – besonders wenn hormonelle oder verhaltensbedingte Probleme vorliegen. Hier einige typische Einsatzbereiche:

1. Stuten mit Rosseproblemen

Viele Stuten leiden unter einer unausgeglichenen Rosse, zeigen Schmerzempfindlichkeit im Rücken, reagieren aggressiv gegenüber Artgenossen oder sind plötzlich nicht mehr reitbar. Oft steckt ein ungleichmäßiger Hormonstoffwechsel dahinter. Mönchspfeffer kann helfen, die Rosse zu regulieren, das Verhalten zu harmonisieren und die Beweglichkeit zu verbessern.

2. Hengstige Wallache

Nicht jeder Wallach ist nach der Kastration „wie ausgewechselt“. Manche zeigen weiterhin hengsttypisches Verhalten, reagieren stark auf rossige Stuten oder treten dominant auf. Mönchspfeffer kann helfen, das Verhalten dieser „hengstigen Wallache“ sanft zu dämpfen und wieder mehr Ruhe in den Alltag zu bringen.

3. Hengste mit starkem Geschlechtstrieb

Auch bei Hengsten mit stark ausgeprägtem Geschlechtstrieb kann Mönchspfeffer unterstützend wirken. Er mildert das hormonelle Ungleichgewicht, ohne die natürliche Vitalität des Pferdes zu unterdrücken. Das kann den Umgang im Alltag sicherer und entspannter machen.

4. Pferde mit Cushing-Syndrom (PPID)

Das Cushing-Syndrom ist eine chronische Erkrankung, bei der der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht ist. Cortisol – ein Stresshormon – beeinflusst zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper und kann bei einem Überschuss schwerwiegende Symptome verursachen. Pferde mit Cushing zeigen oft Fellveränderungen, Muskelabbau, Infektanfälligkeit und Hufrehe. Studien zeigen, dass Mönchspfeffer helfen kann, den Cortisolspiegel zu regulieren, die Auswirkungen des überschüssigen Cortisols abzumildern und den Hormonstoffwechsel zu entlasten – allerdings ersetzt er keine tierärztliche Behandlung.

Wie fütterst Du Mönchspfeffer richtig?

Mönchspfeffer gibt es in verschiedenen Formen – als reines Pulver, als grob geschnittene Kräuter oder als Bestandteil in Mischprodukten. Wichtig ist, dass Du ein Produkt ohne Zucker, unnötige Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe wählst.

Dosierung (Fütterungsempfehlung):

  • Kleinpferde & Ponys: ca. 5–10 g pro Tag

  • Großpferde: ca. 15–20 g pro Tag

Am besten mischst Du das Pulver unter das Kraftfutter oder einen Mash. Einige Pferde mögen den Geschmack von Mönchspfeffer sofort, andere brauchen ein wenig Zeit zur Gewöhnung. Du kannst das Pulver auch leicht anfeuchten, damit es besser haften bleibt.

Tipp: Gib dem Mönchspfeffer mindestens 3–4 Wochen Zeit, um seine Wirkung zu entfalten. Bei dauerhaften Problemen kannst Du ihn über mehrere Monate oder dauerhaft einsetzen.

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Mönchspfeffer und Anti-Doping – was Du wissen musst

Auch wenn Mönchspfeffer ein reines Naturprodukt ist, gilt er laut der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) als dopingrelevant. Das bedeutet: Im Turniersport darf er nicht während des Wettkampfs gegeben werden. Es empfiehlt sich eine Karenzzeit von mindestens 48 Stunden, bei Unsicherheit sogar länger.

Wenn Du also auf Turnieren startest, achte unbedingt auf die ADMR-Konformität Deiner Fütterung. Im Zweifelsfall sprich mit Deinem Tierarzt oder informiere Dich direkt bei der FN über die aktuell gültigen Regeln.

Woran erkennst Du ein hochwertiges Mönchspfeffer-Produkt?

Ein gutes Mönchspfeffer-Produkt für Dein Pferd sollte:

  • 100 % Agnus castus enthalten

  • Keine Konservierungsstoffe oder Zuckerzusätze haben

  • Als Einzelfuttermittel deklariert sein

  • Eine gute Rohfaserstruktur aufweisen (bei Kräutern)

  • Fein vermahlen sein (bei Pulver) für bessere Verfügbarkeit

Je nach Vorliebe kannst Du zwischen Pulver oder groben Kräutern wählen. Wichtig ist, dass die Inhaltsstoffe schonend verarbeitet wurden, um die wertvollen Wirkstoffe zu erhalten.

Wie lange darf man Mönchspfeffer füttern?

Mönchspfeffer kann sowohl kurzfristig in Kuren als auch langfristig oder dauerhaft gefüttert werden – abhängig vom Gesundheitszustand und dem Verhalten Deines Pferdes.

Empfehlungen:

  • Bei Rosseproblemen: Kurweise 6–8 Wochen, dann 2 Wochen Pause

  • Bei Cushing (in Absprache mit dem Tierarzt): Dauerhafte Gabe möglich

  • Bei Verhaltensauffälligkeiten: 3 Monate testen, dann neu bewerten

Wie bei allen Kräutern gilt: Jeder Organismus reagiert individuell. Beobachte Dein Pferd genau – besonders in der Eingewöhnungsphase.

Welche Wirkung hat Mönchspfeffer auf andere Körperbereiche des Pferdes?

Neben dem Einfluss auf den Hormonstoffwechsel wirkt Mönchspfeffer indirekt auch auf andere Körpersysteme:

  • Haut und Fell: durch besseren Hormonhaushalt oft glänzender

  • Hufe: bei Cushing-Patienten kann Reheneigung reduziert werden

  • Atemwege: durch die Stärkung des Immunsystems oft stabiler

  • Leber: entlastet durch hormonelle Balance

  • Verhalten: ruhiger, gelassener, ausgeglichener

Diese Effekte entstehen nicht direkt durch den Mönchspfeffer, sondern durch die verbesserte hormonelle Balance, die sich auf viele Prozesse im Körper auswirkt.

Fazit: Natürliche Unterstützung für Dein Pferd mit Mönchspfeffer

Mönchspfeffer ist ein natürlicher Helfer aus der Kräuterkunde, der seit Jahrhunderten geschätzt wird – nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren. Gerade beim Pferd kann er bei hormonellen Ungleichgewichten, Verhaltensproblemen, Cushing-Symptomen und Rossebeschwerden eine wertvolle Unterstützung sein.

Wenn Du ein Mönchspfeffer Produkt in guter Qualität wählst, auf die richtige Dosierung achtest und regelmäßig beobachtest, wie Dein Pferd reagiert, kannst Du mit Mönchspfeffer eine sanfte und nachhaltige Verbesserung des Wohlbefindens erzielen.

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