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Kalium beim Pferd – Warum es so wichtig für Gesundheit, Leistung und Regeneration ist

Wenn Du Dich mit der Pferdefütterung beschäftigst, bist Du sicherlich schon über den Begriff Kalium beim Pferd gestolpert. Doch was genau ist Kalium eigentlich, welche Aufgaben übernimmt es im Körper Deines Pferdes und woran erkennst Du einen Kaliummangel?

In diesem Beitrag zeigen wir Dir, welche Rolle Kalium im Organismus spielt, wie es mit anderen Elektrolyten wie Natrium, Chlorid, Magnesium und Calcium zusammenwirkt und was Du bei der Fütterung beachten solltest, um den Bedarf Deines Pferdes optimal zu decken.

Kalium Pferd

Was ist Kalium und welche Aufgaben übernimmt es beim Pferd?

Kalium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der als Elektrolyt in fast allen Körperzellen vorkommt – insbesondere in den Muskelzellen. Dort ist Kalium maßgeblich an der Reizweiterleitung, dem Säure-Basen-Haushalt, der Energieversorgung und am Stoffwechsel beteiligt.

Ohne ausreichend Kalium funktioniert die Muskel- und Nervenaktivität nicht reibungslos – das betrifft besonders Pferde, die regelmäßig arbeiten, sei es im Sport, Freizeitbereich oder bei der Zucht. Ein ausgeglichener Elektrolythaushalt ist also entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Regeneration Deines Pferdes.

Wie verliert ein Pferd Kalium?

Kalium geht vor allem über den Schweiß verloren – also genau dann, wenn Dein Pferd schwitzt, z. B. bei körperlicher Arbeit, bei hohen Temperaturen oder Stress. Auch bei bestimmten Erkrankungen, wie Durchfall oder Nierenproblemen, kann ein übermäßiger Verlust von Elektrolyten auftreten.

Ein besonderes Problem: Während Natrium und Chlorid (ebenfalls wichtige Elektrolyte) meist zu wenig im Heu enthalten sind und ergänzt werden müssen, ist Kalium im Heu in der Regel in ausreichender Menge vorhanden – aber der Bedarf steigt enorm bei starkem Schwitzen oder Stoffwechselproblemen. Dann kann ein Kaliummangel beim Pferd entstehen.

Woran erkennst Du einen Kaliummangel beim Pferd?

Ein Kaliummangel kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Oft sind die Symptome eher unspezifisch, weshalb es sinnvoll sein kann, ein Blutbild machen zu lassen, um die Werte der Elektrolyte im Blick zu behalten. Typische Anzeichen für einen Mangel können sein:

  • Muskelzittern oder -krämpfe

  • Trägheit oder verminderte Leistungsbereitschaft

  • Eingeschränkte Bewegungsfreude

  • Verstopfung oder Probleme mit der Verdauung

  • Unregelmäßiger Herzschlag

  • Allgemeine Schwäche

In schweren Fällen kann ein ausgeprägter Kaliummangel sogar lebensbedrohlich werden. Der Grund dafür: Kalium ist essenziell für die Funktion von Enzymen, die den Stoffwechsel und die Nervenleitung in den Zellen regulieren.

Kalium und der Säure-Basen-Haushalt beim Pferd

Ein weiterer spannender Bereich, in dem Kalium eine zentrale Rolle spielt, ist der Säure-Basen-Haushalt. Viele Pferde leiden – oft unbemerkt – unter einer latenten Übersäuerung, z. B. durch Stress, falsche Fütterung oder hohe körperliche Belastung. In solchen Fällen muss der Körper gegensetzen – und hier kommt Kalium ins Spiel.

Gemeinsam mit anderen Salzen und Mineralien hilft Kalium dabei, den pH-Wert zu stabilisieren und die Übersäuerung auszugleichen. Ein ausgewogener Säuren-Basen-Haushalt ist wiederum wichtig für die Funktion der Muskelzellen und für die allgemeine Gesundheit des Pferdes.

Wie kannst Du den Kaliumbedarf decken?

Der Kaliumgehalt im Grundfutter – insbesondere im Heu – ist in der Regel recht hoch, vor allem bei jungem oder stark gedüngtem Gras. Trotzdem reicht die natürliche Zufuhr in bestimmten Fällen nicht aus. Vor allem bei Sportpferden, bei starkem Schwitzen oder in Phasen mit erhöhtem Stoffwechselbedarf (z. B. Krankheit oder Fellwechsel), kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein.

Es gibt spezielle Elektrolytpräparate, die auf die Bedürfnisse von Pferden abgestimmt sind. Achte bei der Auswahl darauf, dass nicht nur Natrium und Chlorid, sondern auch Kalium und idealerweise Magnesium enthalten sind. Diese Kombi unterstützt den Ausgleich nach dem Schwitzen optimal.

Wann ist eine Kaliumergänzung besonders wichtig?

Ein Zusatz von Kalium ist vor allem dann sinnvoll, wenn:

  • Dein Pferd regelmäßig oder intensiv arbeitet

  • Es stark schwitzt, z. B. bei Hitze, Training oder Transport

  • Eine Krankheit oder ein Mangel an Elektrolyten vorliegt

  • Es unter wiederkehrenden Muskelproblemen leidet

  • Im Blutbild ein Kaliummangel festgestellt wurde

Auch in etwas stressigen Zeiten – etwa beim Stallwechsel oder in der Turniersaison – kann ein erhöhter Elektrolytbedarf bestehen.

Fazit: Kalium – Ein oft unterschätzter Mineralstoff beim Pferd

Kalium ist ein echter Allrounder im Körpergewicht Deines Pferdes – von der Reizweiterleitung über die Muskelarbeit bis hin zur Regulation des Säure-Basen-Haushalts. Ein ausgeglichener Elektrolythaushalt ist entscheidend für die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Regeneration – besonders bei sportlich geforderten oder gestressten Pferden.

Wenn Du Dich mit dem Thema näher beschäftigst und regelmäßig die Werte Deines Pferdes im Blick behältst, kannst Du viele Probleme frühzeitig erkennen und mit der passenden Fütterung gegensteuern. Kalium ist dabei – zusammen mit anderen Elektrolyten – ein wertvoller Helfer.

Achte darauf, was Dein Pferd Dir zeigt, und denke immer daran: Die richtige Balance im Körper ist der Schlüssel zu einem gesunden und leistungsbereiten Pferd.

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